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"Bargeld ist Trumpf" China investiert weniger

Angesichts der internationalen Finanzmarktkrise will der chinesische Staatsfonds China Investment Corp (CIC) vorerst auf größere Investitionen zu verzichten. "Zur Zeit ist Bargeld Trumpf und wir werden uns weitestgehend mit Investitionen zurückhalten", sagte CIC-Vizechef Zhang Hongli der Zeitung "Shanghai Securities News". CIC passe seine Aktivitäten seit September der aktuellen Situation an.

Für seine Investitionen in westliche Finanzinstitute, die im Zuge der Finanzkrise deutlich an Wert verloren, hatte die CIC-Führung in China heftige Kritik geerntet. Anfang Dezember hatte der Vermögensfonds daraufhin erklärt, wegen der "unsicheren" Finanzpolitik ausländischer Regierungen vorerst nicht mehr in westliche Finanzinstitute zu investieren. CIC hatte Ende 2007 einen Anteil von 9,9 Prozent US-Großbank Morgan Stanley erworben. Dem Bericht der "Shanghai Securities News" zufolge verlor der chinesische Staatsfonds im Zuge der Finanzkrise knapp vier Mrd. Dollar durch diese Beteiligung.

Der Staatsfonds CIC war im September 2007 mit einem Kapital von rund 200 Mrd. Dollar gegründet worden. Der Fonds soll das Geld weltweit gewinnbringend anlegen.

Quelle: ntv.de

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