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Exporteure gelassen China sichert deutsche Jobs

Die deutschen Exporteure sehen dem erwarteten Verlust ihrer weltweiten Spitzenstellung an China gelassen entgegen. "Je reicher unsere Kunden sind, desto besser ist das fürs Geschäft", sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes des Groß-und Außenhandels (BGA), am Dienstag. 2009 werde das bevölkerungsreichste Land der Welt zum Exportweltmeister aufsteigen und Deutschland ablösen. "Das schafft und sichert Arbeitsplätze bei uns."

Auch das Schweizer Forschungsinstitut "Prognos" sagt den Wechsel für das übernächste Jahr voraus. "In den nächsten Jahren werden die Karten in der Weltwirtschaft neu gemischt", sagte Prognos-Experte Kai Gramke dem "Handelsblatt".

Dem BGA zufolge wird Deutschland vom Aufstieg Chinas profitieren. "Wenn China gutes Geld verdient, wird auch viel investiert", sagte Börner. Deutsche Produkte wie Maschinen, Ausrüstungen und Umwelttechnologie seien bereits heute sehr gefragt. "Wir sind dort gut aufstellt", sagte Börner.

Die deutschen Unternehmen haben 2006 so viel ins Ausland verkauft wie nie zuvor. In US-Dollar umgerechnet wurde dabei erstmals die Billionengrenze übertroffen. Damit wurde Deutschland zum vierten Mal in Folge Exportweltmeister. Der BGA geht davon aus, dass die Ausfuhren in diesem Jahr wegen der etwas schwächeren Weltwirtschaft und des stärkeren Euro nur noch um sechs Prozent zulegen werden nach rund 13 Prozent 2006. Prognos sagt ein jährliches Wachstum der Exporte "Made in Germany" von mindestens fünf Prozent bis 2015 voraus.

Quelle: ntv.de

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