Deutschlands größter Online-Broker Comdirect hat im Februar mehr Wertpapieraufträge abgewickelt als im Vormonat. Die Zahl der ausgeführten Orders stieg um fast fünf Prozent auf 852.812, wie die Commerzbank-Tochter am Mittwoch in Quickborn bei Hamburg mitteilte. Damit entwickelte sich Comdirect etwas besser als der Gesamtmarkt: An allen deutschen Börsen wurden im Februar 4,6 Prozent mehr Wertpapieraufträge abgewickelt als im Vormonat.

Die im Kleinwerteindex SDax gelistete Comdirect zählte Ende des vergangenen Monats 829.463 Kunden, das waren 10.300 mehr als im Januar. Das betreute Kundenvermögen des Online-Brokers erhöhte sich um 130 Millionen auf 17,23 Milliarden Euro. Die Zahl der Girokonten stieg auf 272.553 (Januar: 268.025), die Zahl der Tagesgeldkonten auf 138.994 (112.983).

Der weitaus kleinere Comdirect-Konkurrent Sino AG wickelte im Februar gut 134.000 Orders ab, das waren elf Prozent mehr als im Januar. Die 1998 gegründete Sino ist auf vermögende Privatkunden spezialisiert. Mit rund 26 Mitarbeitern betreut sie 580 Depots, die ein durchschnittliches Volumen von fast einer halben Million Euro haben. Comdirect beschäftigt rund 700 Mitarbeiter.