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Premiere wird zum Problem Dämpfer für News Corp

Das Medienunternehmen News Corp hat angesichts der Wirtschaftskrise seine Jahresprognose gesenkt und im Quartal einen Gewinnrückgang von 30 Prozent eingefahren. Besonders die Umsatzeinbußen beim TV-Werbemarkt machten der Gruppe des australischen Medienunternehmers Rupert Murdoch zu schaffen. Der Konzern, zu dem auch die Filmfirma 20th Century Fox gehört, erwartet für 2009 einen Gewinnrückgang im zweistelligen Bereich und kündigte am Mittwoch Kosteneinsparungen in allen Segmenten an.

"Alle Medienunternehmen sind herausgefordert, und das nächste Jahr wird schwierig", sagte Murdoch. Bei den Gewinneinbußen schlugen sich auch die Verluste des deutschen Bezahlsenders Premiere von 447 Mio. US-Dollar nieder. Murdoch ist der größte Aktionär des Münchner Unternehmens. Er sagte in Bezug auf Übernahmespekulationen, er werde zu keinem Zeitpunkt eine Erklärung abgeben, ob der Anteil an Premiere erhöht wird oder nicht. Angesichts der sinkenden Preise am Markt könne es einige Schnäppchen bei Übernahmen geben. Solange ein größeres Geschäft nicht deutlicher werde, werde er aber nichts tun, erklärte Murdoch.

Der Gewinn von News Corp sank im ersten Quartal auf 515 Mio. US-Dollar gegenüber 732 Mio. US-Dollar im Vorjahreszeitraum und damit tiefer als von Analysten erwartet. Pro Aktie rutschte der Gewinn von 23 Cent auf 20 Cent. Der Umsatz stieg um 6,3 Prozent auf 7,5 Mrd. US-Dollar. Die Anteilsscheine der Unternehmensgruppe büßten in den letzten zwölf Monaten rund die Hälfte ihres Werts ein. Im nachbörslichen Handel verloren die Aktien zwölf Prozent.

Quelle: ntv.de

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