Der Autokonzern DaimlerChrysler lässt seine Handlungsoptionen in Bezug auf die US-Tochter Chrysler einem Zeitungsbericht zufolge von der US-Bank JP Morgan prüfen. Die Zeitung "Detroit News" berichtete am Mittwoch auf ihrer Website unter Berufung auf Unternehmenskreise, DaimlerChrysler habe der Bank einen entsprechenden Auftrag erteilt.

Zuvor hatte DaimlerChrysler-Chef Dieter Zetsche keine Antwort auf die Frage gegeben, ob im Zusammenhang mit Chrysler eine Investmentbank beauftragt worden sei. Den Spekulationen um einen möglichen Verkauf tut das allerdings keinen Abbruch.

So will das "Manager Magazin" wissen, dass der deutsch-amerikanische Autobauer mit dem weltgrößten Autohersteller General Motors über den Verkauf der Chrysler Group spricht. Die Gespräche, an denen mit Hochdruck gearbeitet werde, befänden sich allerdings noch in einem frühen Stadium, heißt es.
Der japanische Autohersteller Toyota stellt dafür vorab schon einmal klar, dass kein Interesse am Kauf anderer Unternehmen besteht. "Wir haben kein besonderes Interesse, andere Unternehmen zu erwerben", sagte Nordamerika-Chef Jim Press in Houston vor Journalisten.

DaimlerChrysler schließt eine Trennung von seiner verlustreichen Tochter inzwischen nicht mehr explizit aus. Zunächst einmal soll Chrysler aber mit einer Rosskur auf Vordermann gebracht werden.