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Riskante Ravensburger Geschäfte Deutsche Bank gewinnt

Nach Verlusten bei riskanten Finanzgeschäften ist die Stadt Ravensburg mit einer Schadenersatzklage gegen die Deutsche Bank gescheitert. Das Landgericht Ulm wies die Forderungen der Kommune von dem Kreditinstitut in Höhe von 180.000 Euro zurück. Auch die Klage des mehrheitlich im Besitz der Stadt befindlichen Abwasserzweckverbandes Mariatal (AZV) sei abgewiesen worden.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die Deutsche Bank ihre Aufklärungspflicht nicht verletzt habe. Ravensburg und der AZV hatten Geld in riskante Zins-Wetten gesteckt. Beim AZV laufen diese noch. Medienberichten zufolge könnte sich der bisher entstandene Schaden von 450.000 Euro noch auf bis zu einer Million Euro läppern.

Für die Deutsche Bank war es nicht der erste Prozess wegen Derivate-Geschäften mit Kommunen. Im Juli wies das Landgericht Wuppertal eine Klage der Stadt Hagen über 57 Millionen Euro ab, da die Bank ausreichend beraten habe. Gleichzeitig musste die Bank aber eine Million Euro an ein städtisches Unternehmen zahlen, da dieses von den Geschäften mitgerissen worden sei.

Quelle: ntv.de

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