Exporte um ein Drittel gestiegen Dynamischer Russlandhandel
15.06.2007, 09:18 UhrRussland ist für Exportweltmeister Deutschland der am schnellsten wachsende Markt. Die Ausfuhren stiegen in den ersten drei Monaten 2007 auf sechs Milliarden Euro und lagen damit um ein Drittel höher als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Freitag bekannt gab. Die Exporte nach Russland wuchsen somit drei Mal so schnell wie die gesamten Ausfuhren. Insgesamt verkauften die Unternehmen zu Jahresbeginn Waren im Wert von 238,8 Milliarden Euro ins Ausland - 10,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Immer gefragter sind Produkte "Made in Germany" auch in den EU-Beitrittsländern. Der Wert der gelieferten Waren erhöhte sich um 22,7 Prozent auf 25,7 Milliarden Euro. Zweistellig wuchsen auch die Exporte nach Indien (+18 Prozent), in die Schweiz (+12,4) und nach China (+11,8). Dagegen ging der Handel mit den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zurück: In die USA wurden 4,9 Prozent weniger geliefert, nach Japan 6,7 Prozent.
Wichtigster Abnehmer deutscher Erzeugnisse bleibt Frankreich. Ins Nachbarland wurden Waren im Wert von rund 24 Milliarden Euro geliefert, ein Plus von 9,2 Prozent. Frankreich ist seit den sechziger Jahren der größte Käufer deutscher Güter. Dort verdienen die Exporteure jeden zehnten Euro.
Auch bei den Importen ist Frankreich Handelspartner Nummer eins. Die Bundesrepublik bezog zu Jahresbeginn Waren im Wert von 16,8 Milliarden Euro von der anderen Rheinseite. Das waren fast zwölf Prozent mehr als im ersten Quartal 2006. Insgesamt erhöhten sich die Einfuhren nach Deutschland um 8,1 Prozent auf 190 Milliarden Euro.
Quelle: ntv.de