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Schwarze Zahlen EADS bekräftigt Prognose

Die Rückkehr des Flugzeugbauers Airbus in die Gewinnzone hat der Muttergesellschaft EADS zu einem Gewinnsprung verholfen. Allerdings warnte der europäische Flugzeug- und Rüstungskonzern angesichts der anhaltenden Dollarschwäche vor voreiligem Optimismus. "Mit Blick auf unser Ziel, eine deutliche und anhaltende Verbesserung der operativen Leistung zu erreichen, liegt noch viel Arbeit vor uns", sagte EADS-Chef Louis Gallois. Das erste Quartal bezeichnete er als "ermutigend".

Der Umsatz des EADS-Konzerns legte auch dank Zuflüssen aus dem Programm für das Militärflugzeug A400M um zehn Prozent auf 9,9 Mrd. Euro zu. Der operative Gewinn (Ebit) stieg binnen Jahresfrist von 88 Mio. auf 769 Mio. Euro. Unter dem Strich schrieb auch EADS mit 285 Mio. Euro wieder schwarze Zahlen. Vor einem Jahr war noch ein Verlust von zehn Mio. Euro angefallen. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen von Analysten, die im Durchschnitt mit einem Ebit von 371 Mio. Euro und einem Überschuss von 194 Mio. Euro gerechnet hatten.

Dank der erhöhten Zahl ausgelieferter Flugzeuge - darunter zwei Großraumflugzeuge des neuen Typs A380 - legte der Umsatz von Airbus zwischen Januar bis März um sieben Prozent auf gut sieben Mrd. Euro zu. Der operative Gewinn lag bei 628 Mio. Euro. Ein Jahr zuvor hatte Airbus wegen Belastungen aus seinem Sanierungsprogramm Power8 noch einen Verlust von 69 Mio. Euro ausgewiesen.

EADS bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr, warnte aber vor den Folgen des schwachen Dollar. Das Unternehmen will 2008 bei 470 ausgelieferten Flugzeugen über 40 Mrd. Euro umsetzen und operativ 1,8 Mrd. Euro verdienen. EADS legt den Erwartungen aber einen Kurs von 1,45 US-Dollar je Euro zugrunde. Am Mittwoch kostete die Gemeinschaftswährung 1,54 Dollar. Eine Verschlechterung des Dollarkurses würde das Ergebnis belasten, erklärte der Konzern.

Mehrbelastungen könnten auch aus der erneuten Verschiebung des Auslieferungsplans für den Airbus A380 resultieren. Deren finanziellen Folgen seien noch nicht abzuschätzen und deshalb auch nicht im Ausblick berücksichtigt.

Quelle: ntv.de

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