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Spielzeug-Rückrufe EU prüft Maßnahmen

Die EU-Kommission denkt nach der Serie von Rückrufaktionen von giftigem Spielzeug über radikale Schritte nach. Unter anderem werde zurzeit in Brüssel beraten, ob die Hersteller künftig alle Prototypen von Spielsachen für den EU-Markt von einer dritten Stelle wie etwa dem TÜV prüfen lassen müssten, sagte Industriekommissar Günter Verheugen der "Süddeutschen Zeitung".

Die Verbraucher müssten allerdings wissen, dass der Kontrollaufwand dann beträchtlich sein werde und Spielzeug erheblich teurer würde, warnte Verheugen. Er kündigte eine Neufassung der EU-Spielzeug-Richtlinie bis Weihnachten an.

Die Kommission wolle unter anderem mit schärferen Auflagen das Risiko gefährlicher Chemikalien im Kinderspielzeug verringern. Er habe bereits bei seinem Amtsantritt vor drei Jahren eine Neufassung der Spielzeug-Richtlinie in Auftrag gegeben, sagte Verheugen. Der US-Spielzeugriese Mattel hatte zum dritten Mal binnen weniger Wochen weltweit hunderttausende in China produzierte Spielzeuge zurückgerufen. Grund ist wie in den meisten vorangegangenen Fällen bleihaltige Farbe.

Quelle: ntv.de

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