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Energieversorgung EU sucht Alternativen

Die Europäische Union meldet Fortschritte in ihrem Bemühen, die Energieversorgung auf eine breitere Basis zu stellen. Nach Angaben von Energiekommissar Andris Piebalgs kann Europa in der Zukunft vor allem aus dem Irak und Ägypten mit Gaslieferungen rechnen. Der Irak liefere in zwei bis drei Jahren voraussichtlich fünf Milliarden Kubikmeter Erdgas, Ägypten ab 2010 weitere zwei Milliarden Kubikmeter, sagte Piebalgs nach einem Treffen mit Vertretern aus beiden Ländern. An den Gesprächen nahmen auch Syrien, Jordanien, der Libanon und die Türkei teil.

Den Angaben zufolge einigten sich die Vertreter am Montag zudem darauf, eine Gasleitung von Ägypten nach Syrien weiterzuentwickeln. Die Pipeline soll bis 2009 auch mit dem Irak, der Türkei und der EU verbunden sein. Um die Abhängigkeit bei der Energieversorgung von Russland zu schmälern, hofft die EU, sich in Zukunft auch über die geplante Nabucco-Pipeline durch die Türkei und Mitteleuropa direkt mit irakischem Gas zu versorgen. Die Leitung soll 2013 in Betrieb genommen werden. Piebalgs zufolge blickt Europa wegen der Gasversorgung aber auch ans Kaspische Meer nach Aserbaidschan und Turkmenistan. Bislang bezieht die EU etwa ein Viertel seines Erdgases aus Russland.

Quelle: ntv.de

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