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Lohn-Preis-Spirale EZB Gewehr bei Fuß

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut ihre Bereitschaft unterstrichen, im Falle einer Lohn-Preis-Spirale Gegenmaßnahmen zu ergreifen. "Der EZB-Rat ist nach wie vor bereit, präventiv zu handeln, damit Zweitrundeneffekte ausbleiben und Risiken für die Preisstabilität auf mittlere Sicht nicht zum Tragen kommen", heißt es im Monatsbericht der Notenbank für Januar.

Damit bekräftigte die EZB ihre in der vergangenen Woche von Zentralbankchef Jean-Claude Trichet geäußerte Haltung. Angesichts des zuletzt kräftigen Geldmengen- und Kreditwachstums sei die Einschätzung der Notenbanker, dass die Preisstabilität mittelfristig Aufwärtsrisiken unterliege, "uneingeschränkt bekräftigt" worden.

Angesichts der Kreditkrise an den globalen Märkten und ihrer nach wie vor unabsehbaren Folgen für die Realwirtschaft bleibe die Unsicherheit wegen der Wachstumsaussichten groß, heißt es. "In Bezug auf die Aussichten für die Wirtschaftstätigkeit überwiegen die Abwärtsrisiken." Allerdings sei derzeit davon auszugehen, dass das reale Wirtschaftswachstum dem trendmäßigen Potenzialwachstum entspreche. Der EZB-Rat werde auch zukünftig alle Entwicklungen sehr genau verfolgen.

Quelle: ntv.de

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