Trotz Rezession Einzelhandel setzt mehr um
09.01.2009, 08:17 UhrTrotz Rezession hat der deutsche Einzelhandel im vergangenen Jahr voraussichtlich mehr Geld eingenommen. Der Umsatz sei zwischen 1,9 und 2,4 Prozent gestiegen, hieß es in einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes. Preisbereinigt (real) habe der Umsatz aber bestenfalls stagniert. Auch ein Rückgang von bis zu 0,5 Prozent sei möglich.
Im November - in dem das wichtige Weihnachtsgeschäft startet - erzielte der Einzelhandel leichte Zuwächse. Der Umsatz stieg saison- und kalenderbereinigt um 0,1 und real um 0,7 Prozent zum Vormonat. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem realen Zuwachs von 0,4 Prozent gerechnet. Im Vergleich zum November 2007 gab es zwar ein Minus von 1,8 und preisbereinigt von drei Prozent. Allerdings zählte der November diesmal einen Verkaufstag weniger.
Besonders gut liefen zuletzt die Geschäfte im Facheinzelhandel mit Büchern oder Schmuck. Hier lagen die Umsätze um 2,7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Mit Textilien, Bekleidung und Schuhen wurde ein Umsatzplus von 1,3 Prozent erzielt. Die kräftigsten Einbußen verzeichneten der Versandhandel mit minus 5,8 Prozent sowie Waren- und Kaufhäuser mit minus 4,3 Prozent. Der Lebensmittelhandel setzte 3,4 Prozent weniger um.
Quelle: ntv.de