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Ab Juli fünf Prozent mehr EnBW dreht Preisschraube

Kunden des Stromversorgers EnBW müssen vom kommenden Sommer an tiefer in die Tasche greifen. Die Preise in der Grundversorgung steigen von Juli dieses Jahres an um 4,9 Prozent, teilte das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe mit. Grund seien die über mehrere Jahre gestiegenen Beschaffungskosten, hieß es. Die neuen Preise würden für zwölf Monate garantiert.

Zuvor hat die EnBW den eigenen Angaben zufolge die Nettopreise in der Grundversorgung seit 1. Juli 2006 und damit zwei Jahre lang stabil gehalten. Lediglich die Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2007 sei in dieser Zeit weitergegeben worden.

Die Verbraucherzentrale in Stuttgart riet zum Anbieterwechsel. "Die EnBW-Preise sind im Grundtarif relativ teuer und nicht gerade ein Schnäppchen", sagte Sprecherin Evelyn Keßler auf Anfrage. Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium forderte am Montag die Verbraucher auf, die Preise der Anbieter zu vergleichen und sich gegebenenfalls einen billigeren Anbieter zu suchen. Unter den rund 800 Anbietern in Deutschland gebe es "mit Sicherheit" Energieversorger, die billiger anbieten. Ob tatsächlich höhere Beschaffungskosten Grund für die Preiserhöhung seien, könne schwer nachvollzogen werden. "Mehr Transparenz in diesem Bereich ist dringend nötig", sagte Keßler.

Quelle: ntv.de

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