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Vor Verkaufsprozess Evonik auf Radar von Blackstone

Kurz vor Beginn des Verkaufsprozesses beim Mischkonzern Evonik hat ein erster Finanzinvestor auch öffentlich Interesse bekundet. "Eine Evonik-Beteiligung wäre für Blackstone interessant", zitiert die "Financial Times Deutschland" Aussagen des Blackstone-Partners David Blitzer beim Branchentreff Superreturn.

"Wir würden darauf achten, dass unser Einfluss als Investor durch die Führungsstruktur garantiert ist." Evonik will in einigen Wochen beginnen, mit Investoren über den Verkauf von rund einem Viertel seiner Anteile zu verhandeln. Das Unternehmen hat inzwischen eine Liste von einem halben bis einem Dutzend Gesellschaften erstellt, die es als geeignete Verhandlungspartner ansieht.

Blitzers einschränkende Bemerkung steht stellvertretend für die Frage, die alle Interessenten stellen - ob sie mit einem Minderheitsanteil ausreichend die Strategie des Mischkonzerns mit den drei Sparten Chemie, Energie und Immobilien beeinflussen können. Evonik war aus dem alten Ruhrkohlekonzern RAG hervor gegangen. Die RAG-Stiftung soll dauerhaft eine Sperrminorität halten.

Das dürfte abschreckend auf Investoren wie zum Beispiel KKR wirken, die bekannt dafür sind, operativ durchzugreifen. Außer KKR wurden in der Vergangenheit Bain Capital und CVC als Interessenten gehandelt. CVC hat Chemie-Expertise durch sein Engagement in der Druckfarbenindustrie, wo der Investor aus mehreren Zukäufen einen der Weltmarktführer geschmiedet hat. KKR ist an der Chemiefirma Rockwood beteiligt.

Quelle: ntv.de

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