Erhaltung von Jobs Familienfirmen kämpfen
22.02.2009, 12:19 UhrDie Familienunternehmer in Deutschland versuchen, auch in der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise Arbeitsplätze zu erhalten. In einer Umfrage der Verbände der Familienunternehmer und der Jungen Unternehmer unter 512 Unternehmern gaben knapp 60 Prozent der Befragten an, in den nächsten sechs Monaten die Zahl ihrer Mitarbeiter konstant halten zu wollen. Rund 16 Prozent wollen neue Arbeitsplätze schaffen. Knapp 24 Prozent gehen dagegen davon aus, dass sie die Zahl ihrer Mitarbeiter im nächste halben Jahr reduzieren müssen.
Diese Aussichten entsprechen in etwa der derzeitigen Lage der selbstständigen Unternehmer. Knapp 30 Prozent sagten, sie seien stark (20,1 Prozent) bis sehr stark (9,1 Prozent) von der Rezession betroffen. Gut 70 Prozent gaben dagegen an, die Rezession betreffe ihr Unternehmen kaum (55,2 Prozent) oder gar nicht (15,4 Prozent).
Die größten Investitionshemmnisse sehen die Unternehmer zurzeit demnach nicht in konjunkturbedingten Absatzproblemen (44,6 Prozent), sondern vielmehr in der Höhe der Steuer- und Abgabenlast (61,9 Prozent). An zweiter Stelle stehen die "arbeitsrechtlichen Regulierungen" (55,2 Prozent) gefolgt von "Unberechenbarkeit von Finanz- und Wirtschaftspolitik" (48,7) und Bürokratielasten (47,3). Über Fachkräftemangel als Investitionshemmnis klagen den Angaben zufolge immerhin 27,6 Prozent.
Quelle: ntv.de