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Trotz Milliardenverlust Ford-Chef verdient prächtig

Der Chef des Milliardenverluste schreibenden US-Autobauers Ford, Alan Mulally, hat im vergangenen Jahr inklusive langfristiger Aktienoptionen insgesamt 13,6 Millionen Dollar verdient. Dies seien 37 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, teilte der zweitgrößte US-Autohersteller mit. Im vergangenen Jahr hatte Ford einen Rekordverlust von fast 15 Mrd. US-Dollar eingefahren.

Zwei Mio. Dollar der Gesamtsumme habe Mulally in bar als sein Grundgehalt bekommen. Der Rest seien aktienbasierte Vergütungen. Ihr endgültiger Wert bei der erst in späteren Jahren möglichen Einlösung hängt von Fords Kursentwicklung an der Börse ab.

Einen Bonus zahlte ihm Ford im Gegensatz zu 2007 nicht. Für das laufende und das nächste Jahr habe der Konzernchef einer Kürzung seines Grundgehalts um 30 Prozent zugestimmt, hieß es. Einschnitte gibt es zudem auch für andere Manager und für die Angestellten etwa in der Verwaltung.

Ford kommt anders als die Wettbewerber General Motors (GM) und Chrysler trotz seiner Verluste bislang ohne Staatshilfen aus. Der 63- jährige Mulally hatte im September 2006 das Steuer des Autobauers übernommen. Seither schrieb Ford in jedem Jahr tiefrote Zahlen - insgesamt rund 30 Mrd. US-Dollar in den vergangen drei Jahren. Mit operativen Gewinnen rechnet der Konzern frühestens im Jahr 2011.

Neben Mulally haben vier weitere Spitzenmanager der obersten Führungsriege für 2008 Vergütungspakete inklusive Aktienoptionen von zusammen fast 15 Mio. US-Dollar bekommen. Ihre davon in bar ausgezahlten Grundgehälter und Boni lagen bei knapp fünf Mio. US-Dollar.

Quelle: ntv.de

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