Der verlustreiche US-Autobauer Ford wird seine für 2009 versprochene Rückkehr in die Gewinnzone nicht schaffen. Schuld sei das noch schlechter als erwartete Geschäft auf dem Heimatmarkt, teilte der zweitgrößte amerikanische Hersteller am Donnerstag in Detroit mit. Die US-Produktion werde im laufenden Jahr um bis zu 20 Prozent heruntergefahren.

Ford hatte bislang ab 2009 dauerhaft schwarze Zahlen im Konzern geplant. In Europa und anderen Märkten außerhalb der USA verdient Der Hersteller im Gegensatz zum Heimatmarkt Geld. "Es sieht so aus, als ob wir länger brauchen, unser Ziel zu erreichen, in Nordamerika wieder profitabel zu arbeiten", räumte Ford-Chef Alan Mulally ein.

Für 2009 erwartet Ford nun konzernweit lediglich, vor Steuern und allen Einmalkosten für die Sanierung etwa die Nulllinie zu erreichen. Im ersten Quartal dieses Jahres hatte der zuletzt unter Milliardenverlusten leidende US-Hersteller auch dank eines guten Europageschäfts überraschend 100 Mio. US-Dollar Gewinn eingefahren.