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Little Switzerland belastet Fruststück bei Tiffany

Wegen Sonderbelastungen in Millionenhöhe hat der amerikanische Schmuckeinzelhändler Tiffany im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/2008 weniger Gewinn gemacht. Der Konzern verdiente in dem am 31. Juli beendeten Dreimonatsabschnitt 37 Mio. US-Dollar nach 41,1 Mio. Dollar im Vorjahr. Die Sonderbelastungen stammen demnach aus dem noch nicht abgeschlossenen Verkauf der verlustreichen Geschäftssparte Little Switzerland und belaufen sich auf 23,6 Mio. US-Dollar nach Steuern.

Der Gewinn je Aktie fiel im Quartal von 29 Cent im Vorjahr auf 26 Cent. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft - also ohne Little Switzerland - erhöhte sich um 41 Prozent auf 45 Cent je Aktie. Tiffany konnte den Umsatz um 19 Prozent auf 662,6 Mio. US-Dollar (489 Mio. Euro) steigern.

Der Umsatz habe die Erwartungen übertroffen, betonte Konzernchef Michael J. Kowalski. Das Geschäft mit Diamantenschmuck entwickelte sich nach seinen Angaben "weiter außergewöhnlich gut". Er zeigte sich aber auch über das Wachstum in vielen anderen Schmuckkategorien erfreut. In den kommenden Monaten wolle Tiffany weitere Geschäfte in attraktiven Märkten eröffnen.

Im Berichtszeitraum eröffnete Tiffany ein neues Geschäft in Hamburg, zudem verkaufte der Konzern seine Filiale in Tokio für 328 Mio. US-Dollar und mietet die Geschäftsräume nun langfristig an. Aus der Transaktion in Tokio erwartet Tiffany im dritten Quartal einen Vorsteuergewinn von 104 Mio. Dollar und einen aufgeschobenen Gewinn von 75 Mio. Dollar.

Der Halbjahresumsatz legte auf 1,3 (Vorjahr: 1,1) Mrd. US-Dollar zu. Tiffany verbuchte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von 86,6 (84,3) Mio. Dollar oder 62 (59) Cent je Aktie. Kowalski geht für das Gesamtjahr von einem Umsatzanstieg von 14 Prozent aus und erwartet einen Gewinn von 2,44 bis 2,49 US-Dollar je Aktie.

Quelle: ntv.de

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