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Weitere drei Milliarden versenkt GM sieht wieder rot

Die angeschlagene Opel-Mutter General Motors hat einen Milliarden-Verlust eingefahren und ihre Absatzprognose für den US-Markt gesenkt. Inklusive Sonderposten fiel ein Verlust im ersten Quartal von 3,3 (Vj.: 2,1) Mrd. US-Dollar an. Das ist der dritte Quartalsverlust in Folge. Das teilte der Konzern am Mittwoch vor Eröffnung der US-Börsen mit.

Ohne Sonderposten betrug der Verlust 350 Mio. Dollar oder 0,62 Dollar pro Aktie. Der Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres ging auf 42,7 Mrd. Dollar von 43,4 Mrd. zurück.

Analysten hatten allerdings einen noch weit größeren Verlust erwartet. Ein Jahr zuvor hatte das Minus lediglich 42 Mio. US-Dollar betragen. In den vergangenen drei Jahren erlitt GM besonders wegen des schwachen US-Marktes insgesamt Verluste von über 50 Mrd. US-Dollar.

Auf den Gewinn drückten im ersten Quartal hohe Belastungen durch die GM-Finanzsparte und die in einem Insolvenzverfahren steckende ehemalige Zuliefertochter Delphi. Weitere Milliardenkosten entstanden durch Stellenstreichungen und den Konzernumbau sowie durch negative Steuereffekte in Europa.

Mit dem japanischen Erzrivalen Toyota liefert sich GM ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel des absatzstärksten Autobauers der Welt. Während GM im ersten Quartal mit 2,25 Mio. Autos etwas weniger Wagen verkaufte als im Vorjahr, legte Toyota zu. Die Japaner sind zudem sehr profitabel. In Europa erzielte GM allerdings dank der großen Nachfrage aus Osteuropa zum Jahresauftakt einen Absatzrekord.

Quelle: ntv.de

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