Problem Zweckgesellschaften Haasis für Begrenzung
04.09.2007, 08:25 UhrSparkassenpräsident Heinrich Haasis kann sich nach dem Notverkauf der SachsenLB eine Begrenzung von außerbilanziellen Zweckgesellschaften vorstellen. Es sei denkbar, dass es neue Regelungen für derartige Kreditvehikel gebe. "Es ist sinnvoll, wenn man darüber redet, ob und inwieweit so etwas begrenzt werden soll", sagte Haasis am Dienstag dem "Deutschlandfunk".
Die SachsenLB war durch Liquiditätsprobleme bei einer Zweckgesellschaft ins Wanken gekommen. Auch die BayernLB hatte eingeräumt, über so genannte Conduits mit 1,9 Milliarden Euro im krisengeschüttelten US-Hypothekenmarkt engagiert zu sein. Haasis sieht diese Größenordnung als angemessen. Die Bank habe damit kein Problem. "Bei der SachsenLB war es in der Tat ein Missverhältnis bei dem was außerhalb der Bilanz war und in der Bilanz", sagte der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).
Eine Mitschuld an der Finanzkrise tragen nach seiner Ansicht auch die Ratingagenturen. "Man wird zukünftig etwas misstrauischer beobachten, was die Ratingagenturen anbieten und wie sie dieses bewerten. Hier hat es zu Recht Kritik gegeben."
Quelle: ntv.de