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Kartellamt verhängt Bußgeld Haushaltsgeräte zu teuer

Das Bundeskartellamt hat gegen zwei Hersteller von elektrischen Haushaltsgeräten wegen unzulässiger Einflussnahme auf die Preise ihrer Produkte im Handel Geldbußen von insgesamt 1,4 Mio. Euro verhängt. Bei den Unternehmen handele es sich um die Groupe SEB Deutschland und Krups, teilte das Bundeskartellamt mit. Beide Gesellschaften gehören zum französischen Konzern Groupe SEB und verkaufen in Deutschland unter anderem Haushaltsgeräte unter den Namen Rowenta und Tefal.

Von 2003 bis Ende 2005 wurde laut Bundeskartellamt versucht, Mindestpreise für den Verkauf einiger Produkte gegenüber dem Handel durchzusetzen. Dazu wurde Fachhändlern und Fachmärkten, aber auch Internethändlern wirtschaftlicher Druck - etwa Belieferungsstopps und das Einfrieren von Vertriebsprämien - angedroht, falls Produkte unterhalb der unverbindlichen Preisempfehlung verkauft würden.

"Wenn ein Hersteller die freie Preisgestaltung der Händler durch wirtschaftlichen Druck beeinflusst, sei es durch die Verweigerung von Vertriebsprämien oder durch die Androhung von Lieferstopps, ist dies ein ernst zu nehmender Verstoß gegen das Kartellrecht", begründete der Präsident des Bundeskartellamtes, Berhard Heitzer, die Entscheidung.

Quelle: ntv.de

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