Nach vorgetäuschtem Selbstmord Hedgefonds-Manager stellt sich
02.07.2008, 18:11 UhrHedgefonds-Manager Samuel Israel III, der auf der Flucht vor der Polizei sogar den eigenen Tod vortäuscht hat, ist hinter Schloss und Riegel. Israel habe sich in der 160 Kilometer südwestlich von Boston gelegenen Stadt Southwick den Behörden im Bundesstaat Massachusetts gestellt, teilte die Polizei mit. Der Manager war wegen Betrugs mit 450 Mio. Dollar Schaden zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Es war der bislang schwerste Betrugsfall in der zwei Bio. Dollar schweren Hedgefonds-Branche.
Der 48-jährige Mitbegründer der zusammengebrochenen Bayou Group hatte sich 2005 schuldig erklärt, Anleger um 450 Mio. Dollar betrogen zu haben. Er war deshalb im April verurteilt worden. Zehn Tage nach der Urteilsverkündung flüchtete Israel. Seine Freundin wurde wegen Beihilfe zur Flucht festgenommen.
Am 9. Juni schließlich täuschte Israel einen Selbstmord vor. Sein Auto stand mit laufendem Motor auf einer Brücke über den Hudson, auf der Motorhaube stand "Selbstmord ist schmerzlos". Die Polizei glaubte jedoch nicht an einen Freitod und fahndete mit Plakaten weiter nach Israel.
Quelle: ntv.de