Kein Kahlschlag Hertie dementiert Jobabbau
28.05.2008, 07:45 UhrDer Warenhauskonzern Hertie hat einen Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) dementiert, wonach im Unternehmen ein Drittel der bundesweit 4800 Stellen abgebaut werden soll. "Die Aussage ist falsch", sagte ein Konzernsprecher.
Die Zeitung berief sich auf Aussagen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. "Man merkt deutlich, dass der britische Finanzinvestor Kasse machen will. Offensichtlich will Hertie mit Leiharbeitern klarkommen", zitierte die Zeitung Lothar Grüll, Vizechef von Verdi in Essen. Eigentümer von Hertie ist der britische Investor Dawnay Day. Früher gehörte die Warenhauskette zum heutigen Arcandor-Konzern.
"Im Rahmen eines Interessensausgleiches wurde im Herbst 2007 mit dem Gesamtbetriebsrat ein möglicher Stellenabbau von bis zu maximal 726 Stellen bei Hertie genehmigt", sagte der Konzernsprecher. "Mitarbeitern wurde im Rahmen dieses Interessenausgleiches ein freiwilliges Ausscheiden mit Abfindung oder der Wechsel in eine Transfergesellschaft angeboten." Mögliche Kündigungen seien ebenfalls genehmigt und in der Zwischenzeit ausgesprochen worden. "Nicht richtig ist, dass die genehmigte Zahl von 726 Stellen überschritten wird", sagte der Sprecher.
Quelle: ntv.de