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Neuer Krisenfonds für Asien Japan legt Milliarden zurück

Japan, China und Südkorea wollen die Wirtschaft in Asien mit einem 90 Mrd. Euro schweren Krisenfonds stabilisieren. Auf eine entsprechende Rahmenvereinbarung hätten sich die drei Länder am Sonntag geeinigt, sagte Südkoreas Finanzminister Yoon Jeung-Hyun nach einem Gespräch mit seinen Amtskollegen am Rande des Jahrestreffens der Asiatischen Entwicklungsbank auf der indonesischen Insel Bali.

China und Japan wollen demnach jeweils knapp ein Drittel der Summe zur Verfügung stellen, Südkorea 16 Prozent. Die übrigen Mittel zur sogenannten Chiang-Mai-Initiative sollen die zehn Länder der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean beisteuern. Ihre Zustimmung wurde noch im Tagesverlauf erwartet.

Mit dem Regionalfonds wollen sich die Länder gegenseitig zur Seite springen, falls eines von ihnen unter ähnlichen Liquiditätsengpässen zu leiden beginnt wie zu Zeiten der Asienkrise vor rund zehn Jahren.

Japan stellte zugleich einen bis zu sechs Billionen Yen (rund 45 Mrd. Euro) schweren Plan vor, um andere Länder in der Region gegen die Folgen der Finanzkrise zu unterstützen. Damit solle auch die Rolle des Yen in der Asean-Region gestärkt werden, erklärte Finanzminister Kaoru Yosano.

"Ich erwarte, dass die Wirtschaftsstruktur der asiatischen Entwicklungsländer durch diese Maßnahmen mehr Gleichgewicht bekommt und sie ihr robustes Wachstum neu starten können," sagte der Minister.

Quelle: ntv.de

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