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Reis für Afrika Japan zapft Reserve an

Um die Folgen der weltweiten Lebensmittelkrise zu mildern und seine übergroßen Reisvorräte abzubauen, liefert Japan 20.000 Tonnen Reis aus seinen nationalen Reserven nach Afrika. Die Regierung in Tokio verabschiedete die erste Tranche eines bereits im April beschlossenen Hilfspakets in Höhe von umgerechnet insgesamt 63 Millionen Euro.

Zunächst sollen umgerechnet gut 34 Millionen Euro freigegeben werden. Kenia, die Demokratische Republik Kongo, Guinea-Bissau, die Zentralafrikanische Republik und Burundi erhalten Hilfsgelder und könnten damit den japanischen Reis kaufen. Kommende Woche findet in Japan eine Afrika-Entwicklungskonferenz statt.

Japan sitzt auf Reserven von 2,3 Millionen Tonnen Reis. Eine Million davon ist aus überschüssiger heimischer Produktion, der Rest Importware, die Japan als Mitglied der Welthandelsorganisation einführen muss, um seinen ansonsten abgeschotteten Reismarkt zumindest minimal zu öffnen. Asiens größte Wirtschaftsnation ist in diesem Jahr Gastgeber der Gruppe der sieben führenden Industriestaaten und Russlands (G8) und hat das Thema Lebensmittelkrise auf die Tagesordnung gesetzt.

Quelle: ntv.de

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