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EEG sorgt für Wachstum Jobs in der Solarbranche

Die deutsche Solarbranche hofft auf eine Beibehaltung der staatlichen Förderung. Wie ein am Freitag vorgestelltes Standortgutachten im Auftrag des Bundesverbandes Solar (BSW) ergab, hat das Erneuerbare Energiengesetzes (EEG) einen maßgeblichen Anteil an den florierenden Geschäften der Solarfirmen. Seit der ersten Novellierung des EEG vor vier Jahren konnte die heimische Branche ihren Umsatz demnach auf insgesamt 5,5 Mrd. Euro mehr als verzehnfachen.

Neben der Förderung im Rahmen des EEG könnten die Unternehmen jedoch auch zunehmend von der weltweit steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien profitieren. In dem Gutachten rechnen die Experten mit einer Umsatzverdoppelung der heimischen Photovoltaik-Produktion bis zum Jahr 2010 auf über zehn Milliarden Euro. Das Ausland gewinnt demnach für die Branche weiter an Bedeutung. Schon in zwei Jahren werden die Firmen mehr als die Hälfte ihres Umsatzes im internationalen Geschäft machen. Derzeit beträgt die Exportquote 37,5 Prozent, heißt es in dem Gutachten der Marktforschungsinstitute IFO und EuPD-Research.

Der Aufschwung werde sich den Angaben zufolge auch in einem Beschäftigungsschub niederschlagen. Nachdem die Stellenzahl in den vergangenen vier Jahren um 34.000 auf 41.000 geklettert ist, erwarten die Experten bis 2010 einen Anstieg auf 54.000 und dann auf mehr als 100.000 Arbeitsplätze bis zum Jahr 2020. Aktuell produzieren in Deutschland rund 75 Unternehmen in über 70 Solarfabriken. 16 weitere Werke sind derzeit im Bau.

Der Branchenverband BSW Solar befürchtet, dass die geplante stärkere Absenkung der Solarförderung zu einer Abschwächung des Beschäftigungs- und Umsatzwachstums führen könnte. Kostensenkungen im Umfang der vorgesehenen Förderabsenkung von rund neun Prozent für das Jahr 2009 seien nicht realisierbar, da gleichzeitig hohe Rohstoffkosten auf den Unternehmen lasteten, warnte BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig.

Quelle: ntv.de

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