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Angespannte Liquiditätslage Kampa rutscht weiter ab

Deutschlands größter Fertighausbauer Kampa hat im ersten Quartal 2008 bei weiter rückläufigen Baugenehmigungszahlen seine Verluste mehr als verdoppelt. In den ersten drei Monaten sei ein Verlust von 8,8 Mio. Euro angefallen - nach einem Minus von 4,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, teilte die Kampa AG mit. Gleichzeitig stieg der Auftragseingang auf 47 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen ein Auftragsvolumen von 40 Mio. Euro verzeichnet. Der Auftragsbestand stieg um elf Prozent auf 162 Mio. Euro, der Umsatz ging auf 18,4 Mio. Euro zurück nach 23,5 Mio. Euro im Vorjahr. Kampa bestätigte seine Prognose eines Umsatzes von rund 180 Mio. Euro im Gesamtjahr.

Als Gründe für den Verlust gab das Unternehmen Belastungen aus Werkschließungen an. Kampa hatte die Werke im thüringischen Waltershausen, im bayrischen Kinding und das Stammwerk in Minden zum Jahresende 2007 geschlossen. Der Firmensitz blieb in Minden. Ende März beschäftigte das Unternehmen 816 Mitarbeiter nach 975 Beschäftigten im Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeiter soll auf 760 sinken. Kampa kündigte eine zeitweise angespannte Liquiditätslage an. Grund seien die Kosten des Unternehmensumbaus, die "saisonüblichen Verluste" der ersten Monate und der Kosten für die Sozialpläne.

Erschwerte Bedingungen

Nach den Werksschließungen sei die Bautätigkeit im ersten Quartal gesunken, teilte das Unternehmen mit. In den ersten drei Monaten wurden 132 Häuser abgerechnet, im Vorjahreszeitraum waren es 205. Die Zahl der Baugenehmigungen für Ein- und Zweifamilienhäuser sei in Deutschland im Januar 2008 auf 5900 gesunken - nach bereits schwachen 6100 im Januar 2007. Auch in der Schweiz sei der Markt rückläufig.

Quelle: ntv.de

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