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Industrieproduktion sinkt Krise erfasst China und Indien

Industrieproduktion in den beiden bevölkerungsreichsten Ländern der Erde, China und Indien, ist im November stark zurückgegangen. Umfragen wiesen eine deutliche Verschlechterung aus.

In China ging der Einkaufsmanagerindex (PMI) des Fachverbandes für Logistik und Einkauf auf 38,8 Punkte zurück, nach 44,6 Punkten im Oktober. Der von CLSA, einem auf Asien fokussierten Broker, erfasste Index fiel auf 40,9 Punkte von 45,2 Punkte. Ein Wert über 50 Zähler würde eine Ausweitung der Geschäfte anzeigen, ein Stand darunter zeigt einen Rückgang an.

Experten werteten die Ergebnisse als Beleg für "einen weiteren schlechten Monat für die chinesische Industrie". Zudem sei es das erste Mal, dass die schwache Nachfrage aus Übersee noch stärkere Spuren hinterlasse als die heimische Verlangsamung, sagte Eric Fishwick von CLSA.

Auch die indische Industrieproduktion ist erstmals seit dreieinhalb Jahren zurückgegangen. Verschärfte Kreditbedingungen und die Finanzkrise belasteten die Geschäfte und schwächten die Nachfrage. Nach einer Umfrage von ABN Amro bei 500 Unternehmen fiel der Einkaufmanagerindex (PMI) für das Schwellenland im November drastisch unter die 50-Punkte-Marke und notierte bei 45,8 Zählern. Im Oktober hatte die Produktion sich noch ausgeweitet und der Index 52,2 Punkte erreicht.

Die indische Volkswirtschaft ist in den drei Monaten zwischen Juli und September mit einem aufs Jahr hochgerechneten Plus von 7,6 Prozent so langsam gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr. Die Anschlagserie in Bombay dürfte die Stimmung weiter eintrüben.

Quelle: ntv.de

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