Die deutschen Unternehmen gehören einer Studie zufolge zu den innovativsten der Welt. "In keinem anderen europäischen Land ist der Anteil der Industrieunternehmen mit erfolgreich abgeschlossenen Innovationsprojekten so hoch", teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Montag mit.

Auch im Vergleich mit asiatischen Industrieländern wie Japan oder Südkorea nehme Deutschland eine Spitzenstellung ein, hieß es in der seit 1993 jährlichen Befragung von rund 20.000 Unternehmen.

Besonders kleine und mittelgroße Firmen führten stärker als die Konkurrenten in anderen Ländern neue Produkte und Verfahren ein. Innovationen seien damit eine zentrale Stütze des großen Exporterfolgs, betonten die Forscher. Dafür gaben die Unternehmen 2006 den Angaben zufolge rund 108 Milliarden Euro und damit mehr als eine Milliarde Euro mehr aus als 2005.

Die Dynamik hat laut ZEW zuletzt aber nachgelassen. Trotz des robusten Aufschwungs sei auch in diesem Jahr ein neuer Innovationsschub "eher unwahrscheinlich". Das Budget werde voraussichtlich stagnieren.