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Zu Fuß durch die US-Flaute Mehr Harleys für Europa

Der US-Motorradhersteller Harley-Davidson steht angesichts der lahmenden US-Konjunktur immer stärker auf der Bremse. Der Gewinn brach im zweiten Quartal um fast ein Viertel auf 223 Mio. Dollar (141 Mio. Euro) ein. Der Umsatz fiel dagegen auch dank eines starken Europa-Geschäfts und durch Währungsvorteile lediglich um knapp drei Prozent. Bis Ende des Jahres sei in den USA nicht mit einer Besserung der Stimmung bei den Kunden zu rechnen, warnte Konzernchef Jim Ziemer am Firmensitz in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin.

Harley-Davidson lieferte im zweiten Quartal weltweit 80.326 Motorräder aus und damit fast 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nach wie vor mit einer Produktion von bis zu 307.500 Stück. Der Überschuss soll - wie zuletzt vorgewarnt - bis zu 20 Prozent unter dem Vorjahr liegen. Je Aktie erwartet Ziemer einen Gewinn von 3,00 bis 3,18 Dollar.

Knapp ein Drittel seiner Kult-Motorräder liefert Harley-Davidson in Länder außerhalb der USA. Während die Verkäufe auf dem Heimatmarkt im zweiten Quartal um fast neun Prozent einbrachen, stiegen sie international um mehr als elf Prozent. In Europa verkaufte der Hersteller neun Prozent mehr. Analysten nannten besonders das Auslandsgeschäft gut, sie hatten noch schlechtere Quartalszahlen befürchtet.

Quelle: ntv.de

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