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Tiefrote Zahlen Merrill mit Megaverlust

Die vor der Übernahme stehende US-Investmentbank Merrill Lynch hat in der Kreditkrise ihren fünften milliardenschweren Quartalsverlust in Folge erlitten. Das Minus lag im dritten Quartal bei 5,2 Mrd. Dollar. Die bisher drittgrößte US-Investmentbank musste neuerliche hohe Milliardenabschreibungen auf faule Kredite und Wertpapiere vornehmen.

Ein Jahr zuvor war bereits ein Verlust von 2,2 Mrd. Dollar angefallen. Insgesamt summiert sich das Minus im Zuge der Finanzkrise damit auf rund 25 Mrd. Dollar. Die Bank zählt damit zu den weltweit größten Opfern der Turbulenzen.

Merrill Lynch rettete sich Mitte September in einem spektakulären Eilverkauf unter das Dach des Finanzkonzerns Bank of America. Das Geschäft erfolgt via Aktientausch im ursprünglichen Wert von rund 50 Mrd. Dollar.

Unmittelbar zuvor war stattdessen eine Rettung des Konkurrenten Lehman Brothers durch die Bank of America im Gespräch gewesen. Diese scheiterte aber, Lehman brach zusammen und löste damit eine Eskalation der Finanzkrise mit dramatischen weltweiten Folgen aus.

Quelle: ntv.de

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