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Stahlehen bleiben heiß Mittal will AK Steel

Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor Mittal will einem Zeitungsbericht zufolge möglicherweise den US-Rivalen AK Steel für rund 4,5 Mrd. US-Dollar übernehmen. Arcelor Mittal erwäge ein Angebot von bis zu 40 Dollar pro AK-Steel-Aktie, berichtete die "Financial Times" auf ihrer Internetseite "FT Alphaville" ohne Angabe von Quellen. Arcelor Mittal lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Analysten bezweifelten allerdings, dass es tatsächlich zu einer Transaktion kommt. Ein europäischer Investmentbanker, der nicht genannt werden wollte, verwies auf kartellrechtliche Schwierigkeiten. So müsse Arcelor Mittal bereits jetzt ein Werk in den USA verkaufen, um die Bedenken der Behörden nach der Fusion von Arcelor und Mittal aus dem Weg zu räumen. Im Gegenzug für den Verkauf des Werks in Sparrow Points kann Arcelor Mittal den kanadischen Stahlhersteller Dofasco behalten. Vor diesem Hintergrund sehe er keine Chance, dass eine Fusion von AK Steel und Arcelor Mittal zustande komme, sagte auch ein Analyst.

Mit einem Kauf des US-Stahlunternehmens durch Arcelor Mittal würde sich die Konsolidierung in der Stahlbranche fortsetzen. Anfang 2006 hatte der Stahlproduzent Mittal Steel seinen Wettbewerber Arcelor nach einem langen Abwehrkampf übernommen. Vor wenigen Monaten hatte der indische Stahlkonzern Tata Steel die Corus Group gekauft.

An der Börse legten die Aktien von AK Steel in Folge des Zeitungsberichtes zunächst sprunghaft zu, gaben jedoch am Vormittag in New York einen großen Teil ihres Zuwachses wieder ab und notierten um knapp zehn Prozent im Plus. Die Arcelor Mittal-Papiere verloren mehr als zwei Prozent.

Quelle: ntv.de

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