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China-Fonds steigt ein Morgan Stanley angeschlagen

Die US-Investmentbank Morgan Stanley weist im vierten Quartal einen höheren Verlust als erwartet aus. Grund sind weitere Abschreibungen in Milliardenhöhe. Vor diesem Hintergrund steigt China bei dem Institut ein. Der von der Regierung kontrollierte Fonds China Investment habe fünf Mrd. US-Dollar investiert, um die Kapitalbasis zu stärken, teilte Morgan Stanley mit. Der Anteil des Staatsfonds werde sich auf höchstens 9,9 Prozent der ausstehenden Aktien belaufen, eine Rolle in der Führung der Bank werde China nicht erhalten. CIC erklärte in Peking, mit der Beteiligung auf das langfristige Wachstumspotenzial von Morgan Stanley zu setzen.

Der Nettoverlust im fortgeführten Geschäft liegt den Angaben zufolge bei rund 3,6 Mrd. US-Dollar. Vor einem Jahr hatte die Bank noch knapp zwei Mrd. US-Dollar verdient. Der Verlust je Aktie im fortgeführten Geschäft beträgt 3,61 US-Dollar nach einem Gewinn von 1,87 US-Dollar im Vorjahr.

Wie die in New York ansässige Investmentbank weiter mitteilte, wurden im wegen der Hypothekenkrise November zusätzlich 5,7 Mrd. US-Dollar abgeschrieben. Damit liegen die Gesamtabschreibungen im vierten Quartal bei 9,4 Mrd USD. Wahrscheinlich werden die Marktbedingungen weiter schwierig bleiben, so das Management.

Im Gegensatz zu Morgan Stanley hatte Goldman Sachs einen Gewinnanstieg vermeldet. Morgan-Stanley-Chef John Mack kündigte an, er werde wegen der schlechten Entwicklung in diesem Jahr auf seinen Bonus verzichten. Milliardenabschreibungen hatten zu einem Führungswechsel bei Merrill Lynch und Citigroup geführt. Mack wurde seit seiner Amtsübernahme 2005 als Retter der Bank gefeiert. Unter Mack ging Morgan Stanley risikoreichere Geschäfte ein und engagierte sich stärker am Hypothekenmarkt - eine Strategie, die sich anfangs auszahlte.

Quelle: ntv.de

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