Motorola hat angesichts eines sehr schwachen Handy-Geschäfts im dritten Quartal 2007 einen massiven Gewinneinbruch verzeichnet. Der Konzern verdiente lediglich 60 Mio. Dollar gegenüber 968 Mio. Dollar in der entsprechenden Vorjahreszeit. Das Unternehmen brachte es nur noch auf einen globalen Handy-Anteil von 13 Prozent und ist damit weiter hinter den Branchenprimus Nokia zurückgefallen. Auch Samsung, Apple mit seinem iPhone und andere Handy-Anbieter machten Motorola zu schaffen.

Motorola hatte im Juli-September-Abschnitt einen starken Umsatzrückgang auf 8,8 Mrd. Euro erwirtschaft. Im Vorjahreszeitraum hatten die Erlöse noch bei 10,6 Mrd. Euro gelegen. Motorola lieferte in dem Dreimonatsabschnitt 37,2 Mio. Handys aus, der Umsatz in dieser Sparte fiel um 36 Prozent auf 4,5 Mrd. Dollar. Es gab in der Berichtszeit einen operativen Verlust der Handy-Sparte von 138 Mio. Dollar gegenüber einem operativen Gewinn von 843 Mio. Dollar im dritten Quartal 2006.

Die Heim- und Netzwerk-Mobilfunksparte und der Unternehmens- Mobilfunkbereich, die inzwischen bereits die Hälfte des Motorola- Umsatzes bringen, entwickelten sich hingegen gut und wiesen solide Geschäftsergebnisse aus.

In den ersten neun Monaten setzte Motorola 37 Mrd. Dollar um und damit vier Mrd. Dollar weniger als vor einem Jahr. Der Verlust lag bei 149 Mio. Dollar, während vor einem Jahr noch ein Gewinn von drei Mrd. Dollar angefallen war.