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Unerwartet starker Jahreauftakt Nestle wächst weiter

Der weltgrößte Lebensmittel- und Getränkekonzern Nestle hat dank einer höheren Nachfrage in seinem Kerngeschäft einen überraschend starken Jahresauftakt hingelegt.

Zwar bleiben die Rohstoffkosten nach Einschätzung von Nestle weiter hoch, dank seiner starken Marken kann die Gruppe aber nach wie vor höhere Preise durchsetzen.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 6,4 Prozent auf 24,3 Mrd. Schweizer Franken (rund 15 Mrd. Euro), wie Nestle am Montag mitteilte. Das organische Wachstum, das Wechselkurs-und Akquisitionseffekte ausschließt, betrage 7,4 Prozent. Das interne Realwachstum lag bei 5,7 Prozent.

Damit liegt Nestle klar über den Markterwartungen: Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz in Höhe von 23,972 Mrd. sfr erwartet und das organische Wachstum bei 5,6 Prozent gesehen.

"Nestle hatte einen sehr guten Start in das Geschäftsjahr, nicht zuletzt aufgrund einer ausgezeichneten Leistung unseres Geschäfts mit Nahrungsmitteln und Getränken", erklärte Konzernchef Peter Brabeck. "Diese optimistisch stimmenden Zahlen spiegeln nicht nur die beschleunigte Ausrichtung unserer wichtigsten Nahrungsmittel-und Getränkemarken auf Nutrition, Gesundheit und Wohlbefinden wieder, sondern auch die starke Leistung unserer auf weltweiter Ebene geführten Nestle Nutrition-Einheit, die ihr langfristiges Ziel eines organischen Wachstums von zehn Prozent erreicht hat", so Brabeck.

In den aufstrebenden Märkten Asiens zeigte Nestle im Kerngeschäft ein starkes zweistelliges Plus. Bei den pharmazeutischen Produkten, mit den Beteiligungen an Alcon oder L'Oreal, lag das organische Plus bei 12,1 Prozent.

Der Konzern bestätigte das Ziel, auch 2007 ein organisches Wachstum zwischen fünf und sechs Prozent sowie eine Steigerung der operativen Marge bei konstanten Wechselkursen zu erwarten. 2006 hatte das organische Wachstum bei 6,2 Prozent gelegen.

Nestle teilte zudem mit, anhaltenden Preisdruck bei Rohstoffen zu erwarten. Bislang konnte der Konzern die hohen Energie- und Rohstoffkosten sowie Investitionen in Forschung und Marketing mit Größenvorteilen, Einsparungen aus dem Effizienprogramm Globe und Preiserhöhungen ausgleichen.

Der Konzern mit Weltmarken wie Nescafe, Kit-Kat oder Maggi setzt für die Zukunft vor allem auf den lukrativen Gesundheits- und Wellnessmarkt und baut seine Sparte Nutrition aus. Jüngster Coup war die Mrd.schwere Übernahme der Babykostmarke Gerber von Novartis, von denen zuvor auch die Sparte Medizinische Ernährung gekauft wurde. Zudem hatte Nestle den US-Diätspezialisten Jenny Craig erworben.

Quelle: ntv.de

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