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Erfolg für Renell Neuverteilung der Skontren

Die Deutsche Börse beugt sich den Forderungen des Frankfurter Verwaltungsgerichts und will die Maklermandate (Skontren) neu verteilen. Bis zum 26. März soll - wie vom Gericht gefordert - eine neue Regelung gefunden und umgesetzt werden, teilte das Dax-Unternehmen am Freitag mit.

Dabei kündigte die Deutsche Börse jedoch an, "den vom Gericht eingeräumten Handlungsspielraum zu nutzen, um die bewährten Leistungsanreize weiter auszubauen". Die Leistungsfähigkeit der Skontrenführer müsse ein maßgebliches Vergabekriterium bleiben, betonte die Börse.

Nachdem die Frankfurter Wertpapierhandelsbank Renell bei der Vergabe der rund 800 Aktien-Skontren leer ausgegangen war, hatte sie dagegen geklagt. Das Frankfurter Verwaltungsgericht entschied daraufhin, dass der Börsenbetreiber bis zum 26. März eine "rechtmäßige" Verteilungsregelung schaffen und umsetzen müsse.

Sollten die angeordneten Anforderungen umgesetzt werden, dürfte Renell ein Mandat erhalten. Allerdings hat die Deutsche Börse beim Verwaltungsgerichtshof in Kassel Einspruch eingelegt, "um eine höchstrichterliche Entscheidung herbeizuführen", wie ein Sprecher sagte. Sollte der Streit eskalieren, könnte der Parketthandel mit Aktien vorübergehend eingestellt werden.

Quelle: ntv.de

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