Kräftige Gewinnsteigerung Nike besser als erwartet
21.09.2007, 07:30 UhrDer Sportartikel-Gigant Nike ist nach einem Gewinnanstieg um mehr als die Hälfte zuversichtlicher für das laufende Geschäftsjahr. Im vergangenen Quartal, das bei Nike am 31. August endete, verdiente der weltweit führende Anbieter von Sportschuhen und -kleidung unter dem Strich umgerechnet 405 Millionen Euro. Dabei profitierte der Adidas- und Puma-Rivale unter anderem vom derzeit schwachen Dollar, der die Exporte nach Europa deutlich ankurbelte. Aber auch ein Steuereffekt trieb das Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/08 in die Höhe.
Nike-Aktien legten am Freitag im frühen Handel um fast zwei Prozent auf 59,45 Dollar zu.
Nike erwägt seine Sparte Bauer Hockey, die auf Ausrüstung und Kleidung im Eishockey spezialisiert ist, zu verkaufen. Die Transaktion könnte noch im laufenden Nike-Geschäftsjahr über die Bühne gehen, sagte Firmenchef Mark Parker am Donnerstag. Details nannte er nicht. Branchenkenner sehen Adidas als Interessenten für die Sparte. Unklar sei aber noch, ob Nike das Geschäft wirklich an seinen schärfsten Konkurrenten abtreten will.
Nike hatte sich zuletzt immun gegen die Probleme in der Branche gezeigt, etwa beim Sportschuhhändler Foot Locker, der mehrere hundert Läden schließt und massiv Bestände abbaut. Das soll auch künftig so bleiben. Im abgelaufenen Quartal kletterte der Umsatz von Nike unerwartet stark um elf Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar.
Umsatzprognose leicht erhöht
Der Konzern aus dem Bundesstaat Oregon hob daraufhin seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr leicht an: Er rechnet nun mit einem Zuwachs bei den Erlösen, der auch im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen könnte. Bisher waren höchstens hohe einstellige Raten vorgesehen. Auch die Margen sollten sich verbessern, hieß es weiter. "Wir haben noch einen ziemlich guten Markt", sagte Charlie Denson, der für die Marke Nike verantwortlich ist. In den USA legten die Umsätze um zwei Prozent zu, in Europa um 16 Prozent und in der Region Asien/Pazifik waren es sogar 22 Prozent.
Quelle: ntv.de