Anschläge in Mexiko Ölpreis steigt vor Opec-Treffen
11.09.2007, 08:56 UhrKurz vor Beginn eines Treffens der Erdöl produzierenden Länder (Opec) am Dienstag in Wien ist der Preis für Rohöl deutlich angestiegen. Hintergrund sind mehrere Anschläge auf Erdöl- und -gasleitungen in Mexiko, dem fünftgrößten Ölproduzenten der Welt.
Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl stieg um 37 Cent auf 77,86 US-Dollar. Die in London gehandelte Sorte Brent stieg um 28 Cent auf 75,76 US-Dollar. Die Anschlagsserie in Mexiko wird nach den Worten des Chefs der staatlichen Ölfirma Pemex, Jesus Reyes Heroles, die Ölförderung und die Exporte nicht nachhaltig beeinträchtigen. Allerdings sei ein Viertel der Erdgastransporte betroffen. Im Moment dürfte dies kein Problem sei, es könne aber längerfristig eins werden, sagte Jim Ritterbusch, Präsident von Ritterbusch & Associates. Daher reagierten die Futures so stark.
Am Montag waren die Ölpreise noch gesunken. Händler erwarteten, dass auf der Opec-Tagung eine leichte Erhöhung der Fördermenge beschlossen wird. Wichtige Opec-Mitglieder hätten sich darauf am Montag geeinigt, verlautete aus Kreisen in Wien nach informellen Gesprächen der Ölminister der Golfstaaten Saudi-Arabien, Kuwait, Katar und der Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese Länder haben die einzigen noch freien Förderkapazitäten in der Opec.
Quelle: ntv.de