Der Autohersteller Opel hat im vergangenen Jahr trotz eines Absatzrückgangs in Deutschland erneut einen Gewinn eingefahren und damit im zweiten Jahr in Folge schwarze Zahlen geschrieben. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Die Konzernmutter General Motors (GM) wird die Bilanz für 2007 am kommenden Dienstag veröffentlichen. Die schwedische Schwestermarke Saab werde das Ergebnis von GM Europa unverändert mit roten Zahlen belasten, hieß es.

Opel-Chef Hans Demant hatte jüngst mit Aussagen über Verluste auf dem wichtigsten deutschen Markt Befürchtungen über neue Schwierigkeiten bei Opel geweckt. Doch der Autohersteller profitiert auch drei Jahre nach der harten Sanierung und dem Abbau von rund 9000 Stellen von der Kostenersparnis. 2006 hatte Opel erstmals seit sieben Jahren wieder einen operativen Gewinn erzielt.

Der Gewinn von GM Europa falle allerdings kleiner aus als im Vorjahr, verlautet aus Konzernkreisen in Rüsselsheim. Somit werde das Ziel, das Vorjahresergebnis von 227 Mio. US-Dollar zu übertreffen, nicht erreicht. GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster hatte ursprünglich angepeilt, GM in Europa noch profitabler zu machen.

Der US-Konzern weist keine Ergebnisse mehr für Marken aus, sondern nur für den Bereich Europa. Dazu gehört neben Opel/Vauxhall auch Saab. Die Marke Opel steht dabei für rund 80 Prozent des Europa- Geschäfts. In Deutschland verkaufte Opel 2007 in einem schrumpfenden Markt deutlich weniger Autos, der Marktanteil sank laut Kraftfahrt- Bundesamt von 9,6 auf 9,1 Prozent. In Europa kletterte der Absatz von GM dagegen auf ein Rekordhoch von 2,18 Mio. Wagen - das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von neun Prozent.