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Verluste in Deutschland Opel sieht rot

Der Autobauer Opel ist nach Informationen der "Automobilwoche" 2007 ausgerechnet in seinem Heimatmarkt Deutschland in die Verlustzone gerutscht. Das Blatt zitiert in seiner Online- Ausgabe Opel-Chef Hans Demant mit den Worten: "Der deutsche Markt ist nicht mehr profitabel. Weder für uns, noch für die Händler." Ein Opel-Sprecher in Rüsselsheim bestritt die Aussagen. Demant habe gesagt: "Opel arbeitet profitabel, weist allerdings keine eigenen Zahlen aus."

2006 hatte die Tochter des US-Konzerns General Motors (GM) erstmals seit sieben Jahren wieder einen operativen Gewinn in dreistelliger Millionenhöhe eingefahren. Für 2007 war ein noch besseres Ergebnis in Aussicht gestellt worden. Nach Informationen der "Automobilwoche" schloss GM in Europa das Jahr insgesamt mit einem ordentlichen Gewinn ab. 80 Prozent des GM-Geschäfts in Europa trägt Opel bei. Im vergangenen Jahr verkaufte Opel in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes 14,7 Prozent weniger Autos als im Vorjahr.

Für die schwierige Situation in Deutschland machte Demant vor allem die Umweltdiskussion verantwortlich. "Solch eine Verunsicherung der Kunden durch die Politik haben wir in keinem anderen Land, weder in Europa noch weltweit", zitiert das Blatt den Opel-Chef. Die endlose Diskussion über eine Kfz-Steuer, die sich am klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) orientiert, über Umweltzonen und Feinstaubplaketten hätten zu einem Käuferstreik geführt.

Quelle: ntv.de

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