Die von der Finanzkrise besonders stark getroffene Schweizer Großbank UBS hat offenbar das Abschreibungskarussell gestoppt. Entgegen den Erwartungen muss der weltgrößte Vermögensverwalter keine weiteren Abschreibungen vornehmen und kündigte vor einer außerordentlichen Generalversammlung für das soeben zu Ende gegangene dritte Quartal sogar einen "kleinen Gewinn" an.

Das kommende Jahr werde insgesamt ein profitables Jahr, teilte UBS-Verwaltungsratspräsident Peter Kurer mit. Endgültige Zahlen sollen Anfang November bekanntgegeben werden.

Die Risikopositionen auf US-Hypotheken seien "signifikant reduziert" worden, vor allem durch Verkäufe. Die Bilanzsumme sei seit dem 2007 erreichten Höchstwert von rund 2,5 Bio. Franken (fast 1,6 Bio. Euro) um mehr als 500 Mrd. Franken zurückgefahren worden, hieß es weiter.

"Unsere Risikopositionen in der Bilanz wurden stark reduziert, geschlossen oder verkauft", so Kurer. Auf der Generalversammlung soll vor allem der Verwaltungsrat neu geordnet werden. Auch der Personalbestand und operative Kosten würden laufend reduziert. Bisher hat die UBS rund 30 Mrd. Franken abgeschrieben.