Chinas Staatsfonds Peking will beruhigen
08.11.2007, 07:12 UhrDie Regierung in Peking hat erstmals Details zu den geplanten Investitionen des chinesischen Staatsfonds bekanntgegeben: Demnach sollen zwei Drittel der Investitionen in die Stärkung des heimischen Bankensektors fließen, nur ein Drittel soll im Ausland investiert werden, wie staatliche Medien am Donnerstag berichteten. Die Chinesische Investment Gesellschaft (CIC) verfügt demnach über ein Kapital von etwa 200 Mrd. US- Dollar.
Investitionen in ausländische Telefonunternehmen, Fluggesellschaften oder Ölfirmen sollen dabei vermieden werden, wie der stellvertretende Finanzminister Li Yong sagte. Die Ankündigung schien darauf angelegt, das im Ausland entstandene Unbehagen gegenüber dem Staatsfonds zu besänftigen. Auch in Deutschland löste der CIC eine Debatte über den Schutz strategisch wichtiger Branchen vor ausländischen Investoren aus.
Peking setzt in dem Fonds, der im September offiziell seine Arbeit aufnahm, einen Teil seiner 1,3 Billionen Dollar schweren Devisenreserven ein, um eine höhere Rendite zu erzielen. Fondsmanager erklärten, die Investitionsentscheidungen würden unabhängig von politischen Erwägungen getroffen. Eine der ersten Transaktionen des Fonds war eine drei Mrd. US- Dollar teure Beteiligung am US-Finanzinvestor Blackstone.
Quelle: ntv.de