In China bahnt sich ein weiterer Mega-Börsengang an. Der bereits in Hongkong gelistete Ölkonzern PetroChina kündigte am Mittwoch an, seine Papiere auch auf dem Festland in Schanghai an die Börse zu bringen und dabei mindestens 5,7 Mrd. US-Dollar einnehmen zu wollen. Das wäre in diesem Jahr das größte IPO in China.

Das Geld soll zum Kauf von Öl- und Gasvorkommen in Übersee und dem Ausbau der eigenen Förderung genutzt werden. Die Nachricht gab PetroChina in Hongkong kräftigen Auftrieb - die Aktien stiegen um acht Prozent. Mit einer Börsenbewertung von 273 Mrd. US-Dollar liegt unter den großen Ölkonzernen nun nur noch ExxonMobil vor den Chinesen.

Duncan Chan, Analyst der China Everbright Research meint dazu, dass dieser Schritt schon lange fällig sei und jetzt den Ölkonzern CNOOC zu einer ähnlichen Entscheidung zwingen wird.

PetroChina reiht sich in die Reihe chinesischer Großkonzerne wie China Mobile und der China Construction Bank ein, die ebenfalls planen sich an den Festlands-Börsen notieren zu lassen. Die Regierung hatte die großen Firmen aufgefordert, ihre Aktien in Schanghai listen zu lassen. Damit will sie den Kapitalmarkt weiter stärken und die Nachfrage der Investoren nach neuen Aktien befriedigen.