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Standort Schweden top Platz acht für Deutschland

Der Wirtschaftsstandort Deutschland hat aufgeholt und ist längst besser als sein Ruf: Nach einer aktuellen Studie steht Deutschland international auf Platz acht. Bester Standort ist der Analyse zufolge Schweden, gefolgt von Großbritannien und den Niederlanden.

"Die volkswirtschaftlichen Fakten zeigen: So schlecht wie Deutschland lange Zeit wahrgenommen wurde, ist es nicht", sagte der Chefvolkswirt von Allianz SE und Dresdner Bank, Michael Heise, anlässlich der Vorstellung der Studie. Die Einschätzung beruht auf einem Vergleich ökonomischer Daten von insgesamt 18 Ländern, die zusammen rund 80 Prozent der weltwirtschaftlichen Wertschöpfung repräsentierten.

Investitionen mangelhaft

Verbesserungsbedarf für Deutschland sieht Heise bei der Investitionsquote, der Bildung und bei der öffentlichen Schuldenlast. Hier liege Deutschland nur im Mittelfeld, bei der Investitionsquote sogar an vorletzter Stelle. "Selbstzufriedenheit ist deshalb nicht angebracht."

Zwar seien Teil-Indikatoren für die wirtschaftliche Dynamik nach einer längeren Schwächephase im vergangenen Jahr wieder deutlich verbessert worden, doch gebe es Strukturprobleme, die das Wachstumspotenzial verringerten und noch gelöst werden müssten. "Die Position im Mittelfeld kann für Deutschland nicht zufriedenstellend sein", sagte Heise.

Die Ökonomen verglichen bei der Studie 17 Merkmale der jeweiligen Wirtschaftsstandorte, darunter die wirtschaftliche Leistungskraft und Dynamik, die Verfügbarkeit von Arbeit, Kapital und technologischem Wissen sowie die Nachhaltigkeit der fiskalischen und ökologischen Entwicklung. Deutschland hat sich verglichen mit 2003 um einen Rang verbessert und liegt nun gleichauf mit den USA. Größter Verlierer der untersuchten Länder war Spanien, das von Platz vier auf Rang elf abrutschte.

Quelle: ntv.de

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