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Zumwinkel unter Verdacht Post-Chef löst Neid aus

Die Ermittlungen gegen Post-Chef Klaus Zumwinkel wegen Steuerhinterziehung haben die Debatte über Manager-Gehälter wieder angefacht. "Wenn die Vorwürfe gegen Zumwinkel zutreffen, wäre das für das Image der Managerelite in Deutschland eine Katastrophe. Dann ist Zumwinkel selbstverständlich nicht mehr tragbar", sagte der SPD-Wirtschaftspolitiker Rainer Wend der "Rheinischen Post". "Das wird der Linkspartei Aufwind geben."

Wend forderte eine Begrenzung des Steuerabzugs für gut verdienende Manager. "Wer mehr als eine Million Euro pro Jahr verdient, darf für das Einkommen, das darüber hinaus geht, nicht auch noch Kosten von der Steuer abziehen", sagte er. In dem Fall müsse das Einkommensteuerrecht "unbedingt gerechter" gestaltet werden.

Zumwinkel soll Geld in Stiftungen nach Liechtenstein transferiert haben, um seine Steuerlast in Deutschland zu senken. Ermittler und Steuerfahnder durchsuchten am Donnerstag Zumwinkels Privatvilla in Köln sowie die Büroräume des Vorstandschefs im Bonner Post-Tower. Ein Haftbefehl wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Quelle: ntv.de

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