Deutschlands zweitgrößte Baumarktkette Praktiker hat den Gewinn im abgelaufenen Jahr deutlich gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebita) erhöhte sich um fünf Prozent auf 111,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag zur Bilanzvorlage in Frankfurt am Main mitteilte.

Dabei glich die deutliche Gewinnsteigerung im Ausland ein Minus in Deutschland aus. Vor Steuern verblieben 112,5 Millionen Euro, 12,2 Prozent mehr als im Vorjahr, unter dem Strich 84,1 Millionen. Das waren 8,4 Prozent mehr als 2005. Den Aktionären will Praktiker trotz der Gewinnsteigerung erneut eine Dividende von 45 Cent je Aktie zahlen.

Den Konzernumsatz steigerte Praktiker um 4,2 Prozent auf 3,16 Milliarden Euro. Im schwierigen Inlandsgeschäft steigerte Praktiker den Umsatz auf vergleichbarer Fläche um 2,5 Prozent, während die Konkurrenz nach Angaben des Baumarktverbands BHB flächenbereinigt ein Minus von 1,6 Prozent verbuchte.

Im laufenden Jahr will Praktiker den Umsatz auf mehr als vier Milliarden Euro steigern. Dazu soll die volle Einbeziehung der im August übernommenen Baumarktkette Max Bahr beitragen. Das Betriebsergebnis soll mindestens 115 Millionen Euro erreichen. In der Prognose sind Erlöse nicht berücksichtigt, die Praktiker aus dem vom Kartellamt geforderten Verkauf von vier Standorten in Deutschland erzielen könnte.