Preiskampf drückt Zuversicht Praktiker verdient mehr
24.10.2007, 10:34 UhrDeutschlands zweitgrößte Baumarktkette Praktiker trotzt der Flaute im Heimwerkermarkt, wird jedoch bei ihrer Prognose für das laufende Jahr vorsichtiger. "Es ist schwerer geworden, unsere Ziele zu erreichen", sagte Finanzchef Thomas Ghabel. Der Markt sei rückläufig, daher setzte Praktiker alles daran, seine Preisführerschaft zu verteidigen und darüber Marktanteile zu gewinnen.
Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Praktiker jedoch. Der Konzern rechnet mit einem operativen Ergebnis vor Sondereffekten (Ebita) von 125 Mio. Euro. Den Umsatz will Praktiker 2007 auf mehr als vier Mrd. Euro schrauben.
Im dritten Quartal steigerte das Unternehmen das Ebita um rund ein Viertel auf 51,4 Mio. Euro. Infolge der Übernahme des Konkurrenten Max Bahr stieg der Umsatz um etwas mehr als ein Viertel auf 1,04 Mrd. Euro, der Überschuss auf 35,4 von zuvor 32 Mio. Euro. Damit liegt das Unternehmen im Rahmen der Erwartungen.
Unter dem Strich erwirtschaftete Praktiker einen Nettoverlust von 9,3 Mio. Euro. Grund dafür ist laut Praktiker die Neubewertung so genannter latenter Steuern im Zuge der Unternehmenssteuerreform. Latente Steuern fallen durch Unterschiede in der Ermittlung der Steuerbelastung von Handels- und Steuerbilanz an. Hinter dieser bilanztechnischen Größe stecken jedoch keine tatsächlichen Zahlungen.
Quelle: ntv.de