Inflation in der Euro-Zone Preisauftrieb bei 2,6 Prozent
15.01.2009, 11:49 UhrDie 15 Länder des Eurogebiets haben es auch im vergangenen Jahr nicht geschafft, ihren Bürgern Preisstabilität zu gewährleisten. Die Teuerungsrate betrug im Durchschnitt 3,3 Prozent nach 2,1 Prozent im Jahr 2007, teilte die Europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Die Statistiker reichten damit die Details zu einer ersten Schätzung vom 06. Januar nach. Nach dem Beitritt der Slowakei zum 01. Januar umfasst der europäische Währungsraum mittlerweile 16 Länder.
Grund für den dramatischen Anstieg war vor allem der Höhenflug der Energiepreise, der sich zum Jahresende jedoch wieder deutlich abschwächte. Nach den Regeln der Europäischen Zentralbank ist Preisstabilität im gemeinsamen Währungsgebiet nur bei Raten von bis zu oder nahe 2,0 Prozent gewährleistet.
Nur 1999 war das Eurogebiet mit einer Rate von 1,1 Prozent unter der 2-Prozent-Marke geblieben. In der gesamten EU stieg die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt 2008 auf 3,7 Prozent nach 2,3 Prozent im Vorjahr.
Eurostat bestätigte eine frühere eigene Vorhersage, wonach vor allem sinkende Benzin- und Heizölpreise zum Jahresende für eine erhebliche Entspannung bei der Inflation sorgten. Die jährliche Rate ging im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,5 Punkte auf 1,6 Prozent zurück. Das ist der niedrigste Stand seit Oktober 2006. Vor einem Jahr betrug die Rate 3,1 Prozent. Die monatliche Rate im Dezember lag bei minus 0,1 Prozent.
In der gesamten EU ging die jährliche Teuerungsrate im Dezember um 0,6 Punkte auf 2,2 Prozent zurück. Vor einem Jahr lag sie bei 3,2 Prozent. Die monatliche Rate betrug wie in der Eurozone minus 0,1 Prozent.
Quelle: ntv.de