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62 Prozent im zweiten Anlauf Puma-Mehrheit für PPR

Der französische Luxusgüterkonzern PPR hält nach Ende der Angebotsfrist nun die Mehrheit an dem Sportartikelhersteller Puma. Insgesamt sicherte sich PPR 62,1 Prozent der Puma-Aktien zu einem Preis von 330 Euro je Aktie. Der PPR-Konzern, zu dem Luxusmarken wie Gucci oder Yves Saint Laurent gehören, hatte sich über Ostern 27 Prozent an Puma vom ehemaligen Großaktionär Mayfair gesichert und anschließend allen Aktionären ein Angebot gemacht. Vorstand und Aufsichtsrat des Sportartikelherstellers im fränkischen Herzogenaurach unterstützten die Übernahme.

"Wir freuen uns, dass die Puma-Aktionäre mit ihrem Votum die Zusammenführung der Puma AG mit der PPR-Gruppe unterstützen und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Kooperation geschaffen haben", sagte Puma-Chef Jochen Zeitz. Puma sei nun ein Konzernunternehmen der PPR-Gruppe geworden. In seiner 14-jährigen Amtszeit als Puma-Chef holte Zeitz den biederen Schuhhersteller aus der Krise und machte die Produkte mit dem Puma als Logo zu einer begehrten Marke. Zuletzt überraschte er jedoch die Finanzwelt mit einer Senkung der Prognosen für 2007. Bis dahin hatte er die Anleger stets mit steigenden Gewinnen und Erwartungen verwöhnt. Zeitz betonte, dass PPR langfristig die Strategie von Puma sichere und umso mehr Potenzial aus der Gruppenzugehörigkeit gezogen werden könne, je höher der PPR-Anteil an Puma sei.

Die PPR-Offerte war jedoch bei den Aktionären zunächst auf wenig Gegenliebe gestoßen. Sie hatten auf ein höheres Angebot gehofft - vergeblich. PPR hatte an die Offerte keine Mindestannahmequote geknüpft und zeigte sich zufrieden mit dem Ausgang. "Wir stehen nun am Anfang einer fruchtbaren Zusammenarbeit und werden uns nun auf darauf konzentrieren, unsere langfristige Strategie umzusetzen", sagte PPR-Chef Francois-Henri Pinault.

Quelle: ntv.de

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