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Vom Rauchverbot bedroht Radeberger-Chef warnt

Der Chef der Radeberger-Gruppe, Ulrich Kallmeyer, warnt vor einem Brauerei-Sterben in Deutschland. Verantwortlich dafür sei auch das Rauchverbot in der Gastronomie, das den Fassbierabsatz bereits um zehn Prozent einbrechen ließ, sagte Kallmeyer der "Süddeutschen Zeitung".

Bierproduzenten seien die wichtigsten Geldgeber für Kneipen und Gaststätten, Neueröffnungen würden von ihnen vorfinanziert. Viele dieser Kredite sind nach Ansicht von Kallmeyer in der Vergangenheit leichtfertig vergeben worden - ohne die notwendigen Sicherheiten. Nun könnten die Kredite häufig nicht mehr bedient werden, was die Brauereien in Schwierigkeiten bringe.

Derzeit teilten sich die zehn größten Brauerei-Gruppen 70 Prozent des Marktes unter sich auf. In fünf Jahren werde sich dieser Löwenanteil auf nur noch fünf Branchenführer verteilen, prognostizierte Kallmeyer. Insgesamt gibt es in Deutschland knapp 1300 Bierhersteller.

Die Radeberger-Gruppe, die zum Oetker-Konzern gehört und ihre Produkte unter Markennamen wie "Radeberger", "Jever" oder "Schöfferhofer" vertreibt, will ihren Marktanteil demnach von derzeit 15 Prozent auf bis zu 25 Prozent ausbauen.

Quelle: ntv.de

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